Bildungslandschaft Liechtenstein – Teil 2
Jährlich entscheiden sich zwei von drei Schüler/innen für den Weg der Berufslehre. Allerdings ist sowohl in Liechtenstein als auch in der Schweiz der Trend „Gymnasiumswahn“ spürbar.
Die Berufslehre wird im Vergleich zum Gymi vermehrt als weniger wertvoll betrachtet.
Wer gute Schulnoten hat, wird häufig automatisch in Richtung Gymnasium gelenkt. Allerdings gibt es auch verschiedene schulisch anspruchsvolle Berufslehren. In vielen Bereichen, wie zum Beispiel bei gewissen Handwerksberufen, ist starker Berufsnachwuchs gefragt. Denn in mehreren Berufsgruppen herrscht ein Fachkräftemangel.
Der parallele oder anschliessende Besuch der Berufsmaturitätsschule (BMS) bietet bei guten schulischen Leistungen eine attraktive Alternative zur gymnasialen Bildung. Mit dem BMS-Abschluss in der Tasche ist der prüfungsfreie Zugang zu Schweizer Hochschulen möglich.
Die Liechtensteinische Berufsmatura bietet sogar die zusätzliche Möglichkeit, Liechtensteinische und Österreichische Universitäten zu besuchen.
Personen mit einem gemischten Bildungsweg – also Berufslehre mit BMS – haben teils sogar bessere Chancen am Arbeitsmarkt als Personen mit einer rein akademischen Ausbildung. Durch die drei bzw. vierjährige praxisnahe Berufsausbildung und dem anschliessenden Studium werden Praxis und Theorie optimal miteinander verknüpft. Somit steht einem erfolgreichen Einstieg ins Berufsleben nichts mehr im Weg.
Im dritten Teil („Bildungslandschaft Liechtenstein – Teil 3“) schauen wir uns die duale Berufsbildung (Berufslehre) in Liechtenstein noch etwas genauer an…
Weitere Informationen rund ums Thema Berufslehre sowie Angaben zu freien Lehrstellen finden Sie unter www.mychoice.info