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Angebot an Lehrstellen übersteigt Nachfrage

Der Schweizer Lehrstellenmarkt präsentiert sich im April 2017 weitgehend stabil. Dies war auch in den Vorjahren der Fall. Während das Angebot an Lehrstellen im Vergleich zu 2016 gleichgeblieben ist, haben sowohl die Lehrstellennachfrage als auch die Anzahl Jugendlicher vor der Ausbildungswahl zugenommen. Das zeigen die Hochrechnungen des jüngsten Lehrstellenbarometers, welches das LINK-Institut im Auftrag des Staatssekretariates für Bildung, Forschung und Innovation SBFI erstellt hat.

135’500 Jugendliche stehen vor der Ausbildungswahl.

Von diesen rund 135’000 Jugendlichen interessieren sich hochgerechnet 71’000 (2016: 66’000) Personen für eine berufliche Grundbildung. Das Angebot an Lehrstellen bei den Unternehmen liegt hochgerechnet bei 79’000 Lehrstellen (2016: 79’000). Die Anzahl angebotener Lehrstellen übersteigt mit 79’000 die Anzahl Jugendlicher mit Interesse an einer Lehrstelle (71’000) um 8’000.

Das Angebot übersteigt insgesamt die Nachfrage der Jugendlichen nach Lehrstellen.

Die Nachfrage der Jugendlichen ist höher als im Vorjahr, während das Angebot an Lehrstellen stabil ist. In den Branchen „ Architektur und Baugewerbe“, „Druck, Design und Kunstgewerbe“, „Gesundheits- und Sozialwesen“, „Informatik“, „Landwirtschaft“, „Verarbeitendes Gewerbe“ übersteigt die Nachfrage das Angebot an Lehrstellen. Am grössten ist der Nachfrageüberhang in den Branchen „Gesundheits- und Sozialwesen“ und „Druck, Design und Kunstgewerbe“. In den Branchen „Büro und Informationswesen“ sowie „Technische Berufe“ übertrifft hingegen das Angebot die Nachfrage.

 

Der Lehrstellenbarometer zeigt die aktuelle Situation und die Entwicklungstendenzen auf dem Lehrstellenmarkt kurzfristig auf. Ziel des Lehrstellenbarometers ist es, die Veränderungen auf dem Schweizer Lehrstellenmarkt möglichst aktuell mitverfolgen und nachzeichnen zu können. Der Lehrstellenbarometer wird seit 1997 jährlich in jeweils zwei Erhebungswellen durchgeführt. Die Ergebnisse der Erhebungswellen beruhen zum einen auf einer schriftlichen Befragung von Unternehmen. Bei der Hälfte davon handelt es sich um Lehrbetriebe. Zum andern erfolgt eine telefonische Befragung von Jugendlichen im Alter zwischen 14 und 20 Jahren.

 

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