Sie wollen alles geben und sind motiviert
50 Jahre WorldSkills Liechtenstein und 50 Medaillen – es ist ein wunderbarer Moment, dieses Jubiläum hier feiern zu können» – mit diesen Worten fasste Bildungsministerin Dominique Hasler die letzten Jahrzehnte von WorldSkills Liechtenstein würdig zusammen. 17 Gold-, 13 Silber- und 20 Bronzemedaillen sowie zahlreiche Leistungsdiplome konnten die insgesamt 185 Teilnehmenden aus Liechtenstein in den letzten fünf Jahrzehnten mit nach Liechtenstein bringen.
150 geladene Gäste fanden den Weg nach Triesenberg
Moderiert wurde der Abend im Dezember 2018 von Marcus Vogt von den Kontaktkomponisten. In Zusammenarbeit mit WorldSkills Liechtenstein wurde den 150 geladenen Gästen ein Rückblick über die Geschichte der vergangenen 50 Jahre sowie ein Ausblick auf die kommenden Wettkämpfe 2019 in Kazan geboten. Wenn es national um die Berufsweltmeisterschaften geht, darf Stefan Sohler, offizieller Delegierter des nationalen Komitees von WorldSkills Liechtenstein, nicht fehlen. Für ihn ist das 50. Jubiläum und die Erfolgsgeschichte von WorldSkills etwas ganz Besonderes. Es zeige, dass das duale Berufsausbildungssystem bestens funktioniert und die richtigen Kompetenzen fördert. «Der Mehrwert von WorldSkills für die Berufsbildung und den Wirtschaftsstandort ist vielfältig, nachhaltig und zukunftsorientiert», weiss Sohler. Den Grundstein dafür legten vor gut 50 Jahren Carl Walser und Otto Seger, die alle Hebel in Bewegung setzten, damit Liechtenstein das 14. Mitglied von WorldSkills International wurde. Heute sind die Liechtensteiner Teilnehmer Botschafter für das Land. Ihr Erfolg ist aber nur möglich, da sie mentale und moralische Unterstützung von ihren Familien und den Ausbildungsverantwortlichen erhalten, so Sohler.
Im Dezember konnte der offizielle Delegierte zahlreiche Persönlichkeiten im Gemeindesaal in Triesenberg begrüssen. Unter anderem waren Landtagspräsident Albert Frick, Bildungsministerin Dominique Hasler, Gemeindevorsteher von Triesenberg, Christoph Beck, etliche Vertreter von Gemeinden, aus der Wirtschaft, Politik und anderen Delegationen aus Südtirol, der Schweiz und Österreich anwesend. Ein ganz spezieller Gast war Simon Bartley, der Präsident von WorldSkills International. Dieser liess es sich nicht nehmen, WorldSkills Liechtenstein zu ihrem Jubiläum «Happy Birthday» zu wünschen. «Es ist ein Meilenstein, der gefeiert werden muss. Liechtenstein hat in den vergangenen Jahrzehnten nicht nur ausserordentliche Teilnehmer an die Berufsweltmeisterschaften entsendet, sondern auch etliche Experten hervorgebracht und die Standards weiterentwickelt», freut sich Bartley. Als Albert Vidal die Berufsweltmeisterschaften initiiert hat, standen für ihn zwei Überlegungen im Vordergrund: die Ausbildung junger Berufsleute für die Zukunft und die Standards in den Berufen so hoch wie möglich zu halten. «Und das sind die WorldSkills auch heute noch: eine Vereinigung von jungen Berufsleuten, die sich durch den Wettkampf weltweit miteinander austauschen, Techniken vergleichen und sich weiter verbessern. Und die Bewegung muss weitergehen, denn die Herausforderungen von morgen sind grösser als die von heute», weiss der Präsident von WorldSkills International. Es sei sehr schön, dass der Gedanke von Albert Vidal durch das WorldSkills Liechtenstein-Team weitergegeben und auch in Zukunft hochgehalten wird.
Die Liechtensteiner Kandidaten für Kazan
Mit der Nomination der Kandidaten fand der Abend einen weiteren Höhepunkt. In Kazan treten Lena Schädler in der Pflege, Desirée Ackermann als Malerin, Luzian Clavadetscher als CNC-Fräser, Dominik Manser als Fachmann für IT Business Solution, Nicola Batliner im Skill Heizung/Sanitär und Luca Hogge, IT Netzwerk- und Systemadministrator, gegen mehr als 1600 Teilnehmer aus aller Welt an. «Ich kenne unsere Teilnehmer und weiss: Sie sind hoch motiviert und wollen in Russland alles geben», verspricht Giorgio Di Benedetto, Teamleiter von WorldSkills Liechtenstein. Seit Jahren betreut Di Benedetto die jungen Berufsleute vor und während der Wettkämpfe, kümmert sich um all ihre Belange und motiviert sie zu Höchstleistungen.
Für die musikalische Umrahmung des Abends sorgte das Stefan-Frommelt-Trio. Ausserdem unterhielten «Stickstoff» mit ihren tollen Drum-Einlagen die Gäste und sorgten für staunende Gesichter. Absolute Präzision, wie unsere Teilnehmer bei den WorldSkills», fasst Moderator Marcus Vogt die Show zusammen.
Die passenden abschliessenden Worte für die sechs Teilnehmer der kommenden Berufsweltmeisterschaften fand Bildungsministerin Dominique Hasler. «Ich hoffe, dass ihr euch auf die Herausforderung freut und die WorldSkills als Chance seht, euren Lebensrucksack mit vielen Erfahrungen und Erinnerungen zu füllen. Und ausserdem wünsche ich euch, wie Marco Frick es beschreibt, dass ihr alle euren speziellen WorldSkills-Moment erlebt, an den ihr euch ein Leben lang zurückerinnert.
Bildlegende Titelbild: Die sechs Kandidaten für Kazan 2019 mit Stefan Sohler und Marcus Vogt.
Quelle: Liechtensteiner Vaterland